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In diesem Blog schreibe ich kurz und knapp über Filme, die in meinen Augen etwas Besonderes sind und die ich weiterempfehlen möchte.

Freitag, 2. März 2012

Buffalo ´66 - Melancholisch und überraschend

Buffalo ´66


Fakten:
Regie:Vincent Gallo
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr:1998

Inhalt:
Um vor seinen Eltern gut dazustehen, entführt der gerade aus dem Gefängnis entlassene Billy (Vincent Gallo) die Tänzerin Layla (Christina Ricci) und zwingt sie, die Rolle seiner Frau zu übernehmen.
Trotz Billys neurotischer Art, bleibt Layla auch nach dem Besuch bei den Eltern an seiner Seite.

Warum Ganz großes K ?
Dieser Film überrascht permanent. Sei es durch die Kameratechnik, den Soundtrack oder den Verlauf der Handlung. Ständig passiert etwas Unvorhersehbares - und ist nicht das ein Indiz für einen wirklich guten Film?
Außerdem gibt es einige Szenen, die -ich zumindest- nicht so schnell vergessen werde. Zum Beispiel der Besuch bei den absolut unmöglichen Eltern, Laylas Tanzeinlage in der Bowlinghalle oder die Szene, in der Billy es schließlich zulässt, dass Layla ihn im Arm hält.
Die Bilder in Buffalo ´66 sind geprägt von einer trashigen Ästhetik und die Story von der Eigenarten der Figuren. Die Mischung ergibt einen einzigartigen Film.



Mittwoch, 29. Februar 2012

Bonnie und Clyde - KULT

Bonnie und Clyde
Bonnie and Clyde



Fakten:
Regie: Arthur Penn
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 1967
 

Inhalt:
Um ihrem Kleinstadtschicksal zu entgehen, machen sich Bonnie und Clyde auf einen Weg ins Ungewisse. Schnell geraten sie in Konflikt mit dem Gesetz und werden auf ihrer Flucht quer durch Texas und Louisiana immer hemmungsloser.
Bis es für sie keinen Weg zurück mehr gibt.


Warum Ganz großes K
Dieser Film hat einfach alles, was mir wichtig ist: eine packende Story (die auch noch von wahren Begebenheiten inspiriert ist !), eine beeindruckende technische Umsetzung, und Schauspieler, die für ihre Rollen wie gemacht sind (Warren Beatty und Faye Dunaway - DAS Filmpaar !).
 Bonnie und Clyde ist einfach ein Kultfilm, und das zurecht. 
 
Vorsichtige Annäherung im krassen Gegensatz zu krimineller Energie.

Mittwoch, 22. Februar 2012

27 Missing Kisses

27 Missing Kisses
Summer



Fakten:
Regie: Nana Dschordschadse
Produktionsland: Georgien, Deutschland, UK, Frankreich
Originalsprache: Georgisch, Russisch, Englisch, Französisch
Erscheinungsjahr: 2000

Inhalt:
Ein junges Mädchen verbringt die Ferien bei ihrer Tante in den Bergen und verliebt sich dort in einen wesentlich älteren Mann.
Und sie ist nicht die Einzige, die sich in diesem Sommer von ihren Sehnsüchten und Gefühlen leiten lässt.



Warum Ganz großes K
27 Missing Kisses ist ein bunter und intensiver Film. Jeder der Charaktere hat seinen eigenen Charme und ihre Geschichte erscheint wie eine traumwandlerische Reise.
Beim Ansehen, bin ich in diese Welt eingetaucht und vollkommen von ihr verzaubert worden.

The Boss of It All - Wer ist hier der Boss?

The Boss of It All
Direktøren for det hele


Fakten:
Regie: Lars von Trier
Produktionsland: Dänemark
Originalsprache:Dänisch
Erscheinungsjahr: 2006

Inhalt:
Um nicht die Verantwortung für seine Taten übernehmen zu müssen, engagiert ein Firmenchef einen Schauspieler, damit dieser den "Oberboss" mimt.

Warum Ganz großes K ?
Höre ich Lars von Trier, denke ich wirklich nicht als erstes an lustige Filme.
Nachdem ich zuletzt Idioten gesehen hatte, habe ich deshalb überhaupt nicht mit einer Komödie gerechnet, als ich mir The Boss of It All ausgeliehen habe. Tja, so kann man sich täuschen.
Zum Glück! Denn die zahlreichen Missverständnisse, isländischen Wutausbrüche und fehlplatzierten künstlerischen Ambitionen des Schauspielers Kristoffer, haben mich nämlich köstlich amüsiert :-)
Aber natürlich bleibt sich Lars von Trier auch bei einer Komödie treu und hat demensprechend ein paar gewöhnungsbedürftige Elemente eingebaut.
So wird der Film mehrmals quasi unterbrochen und die Situation aus dem Off kommentiert.
Ausserdem ist The Boss of It All ein optisches Abenteuer, da es willkürliche Veränderungen von Belichtung, Farbtemperatur, und Bildausschnitten gibt.
Berieselung ist bei Lars eben nicht drin. Auf die Underdog-Komödie, Skol!

Kristoffer: Dramatisch, wie Gambini es geliebt hätte!
                                        

Montag, 20. Februar 2012

Herzensbrecher - Hauptsache die Frisur sitzt

Herzensbrecher
Les Amoures Imaginaires


Fakten:
Regie: Xavier Dolan
Produktionsland: Kanada
Originalsprache: Französisch
Erscheinungsjahr: 2010

Inhalt:
Zwei beste Freunde buhlen um die Gunst eines blond gelockten Schönlings. Dabei geht es weniger um tiefe Gefühle, als um Streicheleinheiten für das eigene Ego.

Warum Ganz großes K ?
Die Schwächen der etwas uninteressanten Story, um die drei egozentrischen Protagonisten, werden eindeutig durch die Atmosphäre wieder wettgemacht.
Dieser Film hat mich in einen Strudel von Farben und Klängen eingesogen und am Ende sehr beglückt wieder ausgespuckt.

Extra-Tip: Endlich ein Film für die Freunde des Stils! Ein besonderes optisches Highlight sind die nämlich die perfekt zusammengestellten Outfits der Figuren.

Schwarze Katze, weisser Kater - Mit Pauken und Trompeten

Schwarze Katze, weißer Kater
Crna mačka, beli mačor

Fakten:
Regie: Emir Kusturica
Produktionsland: Deutschland, Frankreich, Jugoslawien
Originalsprache: Romani, Serbisch
Erscheinungsjahr: 1998


Inhalt:
Ein verrücktes Sommermärchen, das von Kleingangstern auf Koks, Liebe auf den ersten Blick und dem Beginn einer wunderbaren Freundschaft erzählt.
Vom untoten Clanoberhaupt bis zum korrupten Bahnangestellten, sind alle Figuren dieses Films auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Glück - und bereit dafür so einiges zu riskieren.

Warum Ganz großes K ?
Schwarze Katze, weißer Kater ist einer der ersten Filme, die meine Augen für die Welt der wirklich guten Filme geöffnet haben. Bis heute fasziniert mich das rasante Tempo und die unglaublich positive Energie dieses Films. Selbst Themen wie Korruption oder Zwangsheirat können die Hoffung darauf, dass am Ende alles irgendwie gut wird, nicht zerstören.
Die traditionell osteuropäische Filmmusik treibt die Handlung mit ihrem galoppierenden Ramtamtam voran und führt bei mir zum Ganzkörper-Filmerlebnis. Ja das geht, besonders wenn der Fernsehstuhl so schön wippt ;-)
Als ich den Film letztens gesehen habe, muss ich von Anfang bis Ende gegrinst haben, auf jeden Fall tat mir hinterher das Gesicht weh :-)